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Brünierung und Verzinkung: Anwendungen und Vorteile

Brünierung und Verzinkung

In der Metallverarbeitung, einschließlich der CNC-Bearbeitung, sind zwei der am häufigsten verwendeten Oberflächenbehandlungen die Brünierung und die Verzinkung. Beide Verfahren dienen dazu, die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern und das ästhetische Erscheinungsbild von Metallkomponenten zu optimieren. Sie unterscheiden sich jedoch erheblich in Bezug auf den Anwendungsprozess, den Schutzgrad und die typischen Einsatzbereiche. Dieser Artikel erläutert beide Verfahren, um die Auswahl der geeigneten Behandlung je nach Anwendung zu erleichtern.

Brünierung und Verzinkung: prinzipien und anwendungen

Die Brünierung ist ein kontrolliertes Oxidationsverfahren, das hauptsächlich kohlenstoffhaltige und legierte Stähle betrifft. Dabei entsteht eine dünne Eisenoxidschicht auf der Oberfläche. Obwohl diese Schicht sehr dünn ist (0,5–2 µm), verbessert sie die Optik und bietet einen gewissen Schutz vor Korrosion, insbesondere wenn sie mit schützenden Ölen behandelt wird. Es gibt verschiedene Brünierungsverfahren, darunter das Heißbrünieren, bei dem das Metall in alkalische Lösungen bei hohen Temperaturen getaucht wird, um die Oxidation zu fördern, sowie das Kaltbrünieren, das bei Raumtemperatur erfolgt, jedoch weniger effektiv ist. In einigen Fällen wird das thermische Brünieren angewendet, bei dem die Oxidation durch kontrollierte Erwärmung hervorgerufen wird. Dieses Verfahren ist besonders für Kohlenstoffstähle, Werkzeugstähle und Gusseisen geeignet, während es sich weniger für austenitische rostfreie Stähle und nicht eisenhaltige Legierungen wie Aluminium, Kupfer und Messing eignet.

verzinkungDie Verzinkung hingegen ist ein Schutzverfahren, bei dem eine Zinkschicht auf das Metall aufgebracht wird. Diese schützt den darunterliegenden Stahl sowohl durch eine physische Barriere als auch durch Korrosionsbeständigkeit. Zink wirkt als Opferanode und schützt so das Grundmetall vor Korrosion. Zu den am häufigsten verwendeten Techniken gehört das Feuerverzinken, bei dem das Metall in geschmolzenes Zink getaucht wird und eine Schutzschicht mit intermetallischen Schichten bildet. Weitere Varianten sind das galvanische Verzinken, bei dem durch elektrochemische Abscheidung eine dünnere und gleichmäßigere Schicht erzeugt wird, sowie das mechanische Verzinken, bei dem Zinkpartikel durch kontrollierte Verfahren aufgetragen werden. Diese Behandlung wird hauptsächlich für Kohlenstoffstähle, Gusseisen und Schmiedeeisen verwendet, während sie für rostfreie Stähle, Kupfer und Messing nicht geeignet ist.

Die Verzinkung hingegen ist ein Schutzverfahren, bei dem eine Zinkschicht auf das Metall aufgebracht wird. Diese schützt den darunterliegenden Stahl sowohl durch eine physische Barriere als auch durch Korrosionsbeständigkeit. Zink wirkt als Opferanode und schützt so das Grundmetall vor Korrosion. Zu den am häufigsten verwendeten Techniken gehört das Feuerverzinken, bei dem das Metall in geschmolzenes Zink getaucht wird und eine Schutzschicht mit intermetallischen Schichten bildet. Weitere Varianten sind das galvanische Verzinken, bei dem durch elektrochemische Abscheidung eine dünnere und gleichmäßigere Schicht erzeugt wird, sowie das mechanische Verzinken, bei dem Zinkpartikel durch kontrollierte Verfahren aufgetragen werden. Diese Behandlung wird hauptsächlich für Kohlenstoffstähle, Gusseisen und Schmiedeeisen verwendet, während sie für rostfreie Stähle, Kupfer und Messing nicht geeignet ist.

Vergleich zwischen Brünierung und Verzinkung

BrünierungDie Brünierung zeichnet sich dadurch aus, dass die ursprünglichen Abmessungen der Bauteile erhalten bleiben, was sie ideal für Präzisionsteile macht. Zudem sorgt sie für eine gleichmäßige matte schwarze Oberfläche, die Reflexionen reduziert. Allerdings ist der Korrosionsschutz begrenzt und muss durch die Anwendung von Ölen oder Wachsen verbessert werden, wodurch sie weniger geeignet für langfristige Einsätze in feuchten oder salzhaltigen Umgebungen ist. Trotz dieser Einschränkungen findet die Brünierung breite Anwendung in Bereichen wie der Herstellung von Präzisionsinstrumenten, Schusswaffen und ästhetisch anspruchsvollen mechanischen Bauteilen.

Die Verzinkung hingegen bietet eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit, insbesondere in Außen- oder Meeresumgebungen, dank des doppelten Schutzes durch die physische Zinkschicht und den aktiven kathodischen Schutz. Dadurch ist sie ideal für Metallstrukturen, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, Automobilkomponenten und industrielle Produkte. Allerdings kann der Prozess zu einer Vergrößerung der Bauteildimensionen führen, da die Schichtdicke zwischen 5 und 100 µm variieren kann, was eine präzise Kontrolle bei Anwendungen mit engen Toleranzen erfordert. Zudem ist das ästhetische Erscheinungsbild weniger gleichmäßig, mit einer silbergrauen Oberfläche, die möglicherweise nicht für Designanwendungen geeignet ist.

Wahl der optimalen behandlung

Die Wahl zwischen Brünierung und Verzinkung hängt vom Anwendungskontext und den Betriebsbedingungen ab. Die Brünierung eignet sich besonders für hochpräzise Komponenten, ästhetische Teile oder industrielle Werkzeuge mit geringer Feuchtigkeitsexposition sowie für mechanische Anwendungen, bei denen die Reduzierung der Reibung eine entscheidende Rolle spielt. Die Verzinkung hingegen ist besser für Metallstrukturen geeignet, die längere Zeit der Witterung ausgesetzt sind, für industrielle Komponenten in korrosiven oder maritimen Umgebungen und für Bauteile mit einem hohen Risiko für Oberflächenabrieb.

Eigenschaft Brünierung Verzinkung
Korrosionsschutz Gering, verbessert durch Öle Hoch, langanhaltend
Haltbarkeit Begrenzt ohne Öle Hoch, aktiver Schutz
Erscheinungsbild Matt Schwarz Silber-Grau
Schichtdicke 0,5-2 µm 5-100 µm
Einfluss auf Toleranzen Keiner Mögliche Änderung
Anwendungen Schusswaffen, Präzisionsinstrumente, Ästhetik Metallstrukturen, Automobilbau, Bauwesen
Kosten Mittel Mittel-Hoch (Feuerverzinken)

 

Fazit

Die Brünierung und die Verzinkung bieten komplementäre Lösungen für die Oberflächenbehandlung von Metallen. Während die Brünierung eine optimale Wahl zur Wahrung enger Toleranzen und zur Verbesserung der Ästhetik darstellt, bietet die Verzinkung einen überlegenen Korrosionsschutz, wodurch sie besser für raue Umgebungen geeignet ist. Die Wahl der geeigneten Behandlung erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung wesentlicher Faktoren wie Korrosionsbeständigkeit, mechanische Funktionalität und ästhetische Anforderungen des Endprodukts. Beide Verfahren spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Metallkomponenten, wobei die endgültige Auswahl von der spezifischen Anwendung und den Betriebsbedingungen des behandelten Materials abhängt.

 

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